Das internationale Poesiefestival in Medellín erhält den alternativen Nobelpreis. Seit 15 Jahren nehmen jeden Juni DichterInnen und AutorInnen aus aller Welt in der als Drogen-Metropole bekannt gewordenen kolumbianischen Millionenstadt daran teil. Die in Wien ansässige „Schule für Dichtung“ ging 1995 mit dem Festival eine Kooperation ein. Sie gründete ein Jahr später Lateinamerikas erste „Poesie-Schule“, an der u.a. der mittlerweile verstorbene Grazer Autor Wolfgang Bauer und Südwind-Redakteur Werner Hörtner (mit einer Klasse über Ernst Jandl) unterrichteten.
Die Right Livelihood-Stiftung würdigt das Festival für die Verbreitung von Werten wie „Schönheit, Kreativität, Meinungsfreiheit und gemeinschaftliche, solidarische Arbeit gegen die herrschende Angst und Gewalt“.